monatlich
20 Jahre lang!
Der Aufenthalt im Gartenbereich der vollstätionären Einrichtung ist ein wesentliches Element in der Tagesstruktur von pflegebedürftigen Menschen. Durch die Tatsache, dass der Aktionsradius mit zunehmender Hilfebedürftigkeit immer kleiner wird, ist es ein Hauptanliegen der Kräfte in der sozialen Betreuung, die verbliebenen körperlichen und emotionalen Ressourcen der zumeist hochbetagten und gebrechlichen Bewohnerschaft zu motivieren und zu mobilisieren.
Mit der gesonderten Gestaltung einer Gartenfläche mit Sinnesmodulen (wie z.B. Glockenspiel, Fensterbausteinen), einem Pavillon, Schaukelbänken, Pflanzelementen wie Obst- und Beerensträuchern etc. wird der vorhandene Aufenthaltsbereich im Freien bereichert und soll zudem die Eigenmotivation, sich im Freien aufzuhalten, gefördert werden.
Zusätzlich werden die Möglichkeiten zur Beschäftigung erweitert, was sich auf das Zielsystem zur Förderung und dem Erhalt der Aktivitäten und Erlebnisse des täglichen Lebens (sog. AEDL) positiv auswirkt. Die neu eingefügten Gartenelemente beziehen sich auf die Sinne des Menschen (Hören, Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken und den Gleichgewichtssinn).
Angehörige können bei den Aktivitäten einbezogen werden. Die Gartenfläche wird zum Ideengeber für Beschäftigung beim Zusammentreffen der Familien. Des Weiteren unterstützen diese Sinneswelten weitere prophylaktische Maßnahmen (wie z.B. Vorbeugung von Depression). Schaukelbänke können zudem für motorisch unruhige Bewohner/innen eingesetzt werden. Letzlich gelingt eine Harmonisierung der Sinne.